Warum ist Granat das beste Schleifmittel für das Wasserstrahlschneiden?
Die perfekten Härte- und Brucheigenschaften
-
Hart und scharf genug zum Schneiden: Granat erreicht auf der Mohs-Härteskala einen Wert von etwa 7,5–8,5. Damit ist er hart genug, um deutlich härtere Materialien wie Werkzeugstahl, Titan und Keramik zu erodieren und zu durchtrennen. Seine scharfen, kantigen Körner wirken wie Millionen winziger Meißel. -
Halbbrüchig (Optimale Bruchfähigkeit): Dies ist die besondere Stärke von Granat. Beim Auftreffen auf das Material durch den Wasserstrahl zerbrechen die Granatpartikel in kleinere, schärfere Stücke . Dadurch entstehen entlang der gesamten Schnittlinie neue, scharfe Kanten, was eine hohe Schnittleistung von der Ober- bis zur Unterseite gewährleistet. Diese selbstschärfende Eigenschaft verhindert die bei anderen Schleifmitteln häufig auftretende Schnittfugenverjüngung (bei der die Schnittfuge oben breiter als unten ist).
2. Hervorragende Schneidleistung und Vielseitigkeit
-
Saubere Schnitte: Es erzeugt eine glatte Oberflächenbeschaffenheit mit minimaler Kantenverrundung. -
Keine Wärmeeinflusszone (WEZ): Wie alle Wasserstrahlschneidmittel erzeugt Granat keine Wärme und erhält so die strukturelle Integrität des Materials. Dies ist entscheidend für Metalle, die durch Hitze gehärtet oder verformt werden können. -
Extrem vielseitig: Von weichen Materialien wie Gummi und Schaumstoff bis hin zu extrem harten Materialien wie Granit und Panzerplatten – Granat liefert konstant gute Ergebnisse. Das macht es ideal für Betriebe, die täglich unterschiedliche Materialien bearbeiten.
3. Hohe Dichte und geringe Staubentwicklung
-
Dichte: Granat besitzt eine hohe Dichte, wodurch seine Partikel beim Auftreffen auf Wasser mehr kinetische Energie besitzen. Diese „Aufprallkraft“ ermöglicht höhere Schnittgeschwindigkeiten. -
Geringe Staubentwicklung: Im Vergleich zu Alternativen wie Olivin erzeugt Granat sehr wenig Staub. Dies ist ein großer Vorteil für die Arbeitssicherheit (Verringerung des Einatmens von Schadstoffen) und die Instandhaltung von Anlagen (weniger Staubablagerungen an Pumpen und Bauteilen).
4. Kosteneffizienz und Verfügbarkeit
-
Reichlich vorhanden und kostengünstig: Granat ist ein häufig vorkommendes natürliches Mineral, das weltweit in großen Vorkommen zu finden ist (Australien, Indien, die USA und China sind die Hauptproduzenten). Dadurch ist es deutlich günstiger als synthetische Schleifmittel wie Aluminiumoxid oder Siliciumcarbid, die zwar viel härter, aber für den einmaligen Einsatz in Wasserstrahlschneidanlagen viel zu teuer sind. -
Recycling: Obwohl Granat für die einmalige Verwendung konzipiert ist, gibt es Systeme, mit denen er für weniger anspruchsvolle Anwendungen (wie Reinigen oder Ätzen) 2-3 Mal recycelt werden kann, wodurch seine Kosteneffizienz weiter verbessert wird.
5. Umwelt- und Sicherheitsvorteile
-
Chemisch inert: Granat ist ungiftig und reagiert weder mit den zu schneidenden Materialien noch mit Wasser. Er stellt keine chemische Gefahr für die Anwender oder die Umwelt dar. -
Kein Siliziumdioxidrisiko: Moderner Granat wird so verarbeitet, dass er nur sehr geringe Mengen an freiem kristallinem Siliziumdioxid enthält, dem Mineral, das für die Lungenkrankheit Silikose verantwortlich ist. Dadurch ist er eine deutlich sicherere Alternative zu Sand, der früher beim Sandstrahlen verwendet wurde und einen hohen Siliziumdioxidgehalt aufweist.
Wie es sich im Vergleich zu anderen Schleifmitteln verhält
|
|
|
|
|---|---|---|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|